Es gebe nur einen Spielplatz in ganz Rübenach, hatte eine Leserin kritisiert.
Leserbrief von Andreas Biebricher, Ortsvorsteher von Rübenach
Frau Wiß hat völlig Recht, wenn sie beklagt, dass nur ein Kinderspielplatz für einen großen Stadtteil wie Rübenach nicht ausreichend ist. Das Problem ist nur, eine geeignete Fläche für einen Spielplatz zu finden, die günstig liegt, aber nicht zum Widerstand der dort schon vorhandenen Anwohner führt, wie er in Deutschland leider an der Tagesordnung ist.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, ist es sinnvoll, Kinderspielplätze in die Bebauungspläne von Neubaugebieten zu integrieren, wo sie von den Bauwilligen bewusst in Kauf genommen werden (müssen). Dies haben wir in Rübenach getan: drei neue Spielplätze sind in den Bebauungsplänen „In der Klause“, „Sendnicher Straße“ und „Krummfuhr“ geplant, die auch, wie von Frau Wiß gewünscht, im Ort verteilt sind. „In der Klause“ wird bereits gebaut, in der „Sendnicher Straße“ wäre dies wohl auch schon der Fall, wenn es nicht das Problem des von einer Rübenacher Mühleneigentümerin erwirkten Einleitungsverbotes von zusätzlichem Oberflächenwasser gäbe, das derzeit den ganzen Ort lähmt. Dadurch wird der Bebauungsplan „Sendnicher Straße“ verzögert, und auf der für den Kinderspielplatz „In der Klause“ vorgesehenen Fläche befindet sich nun eine temporäre Versickerungsanlage für das Oberflächenwasser. Sobald das Entwässerungsproblem gelöst wird – was leider nicht in meiner Hand liegt – wird sich die Spielplatzsituation hier schnell verbessern. Hinzu kommt eine Grünfläche am Anderbach/Brückerbach, die zwar kein Spielplatz, aber für Kinder sehr attraktiv ist. Ich lade Frau Wiß und alle Interessierten dazu ein, sich bei mir über die Planungen zu informieren, da dies besser ist, als durch Leserbriefe zu kommunizieren.
Rhein Zeitung – 05.04.2005
