Rübenacher wollen mehr Sicherheit in der Ortsmitte

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Verkehr: Bürgerinitiative stellt Forderungen auf

Rübenach. Auf die RZ-Berichterstattung zum Unfall auf einem Zebrastreifen in der Rübenacher Ortsmitte meldet sich noch einmal die Bürgerinitiative „Lebenswertes Rübenach“ zu Wort. An Fastnacht sind zwei Mädchen mitten auf dem Fußgängerüberweg von einem Auto angefahren worden. Der Fahrer hatte sie zu spät gesehen.

„Die Mitglieder sehen hier klaren Handlungsbedarf, weil sie seit Jahren beobachten, dass es hier immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt“, so Rüdiger Neitzel, Vorsitzender der Bürgerinitiative, und nennt einige Gründe für die besondere Gefährdung: Der Zebrastreifen liegt in einer Kurve und gleich dahinter befindet sich der Parkplatz der Sparkasse, aus dem immer wieder Fahrzeuge unter schwierigen Bedingungen versuchen, sich in den fließenden Verkehr einzuordnen. Richtig sei auch, dass die Sonne mehrmals im Jahr gegen Abend direkt in das Gesicht der Autofahrer scheint, weil die Straße hier fast in Ost-West Richtung verläuft.

Die Bürgerinitiative stellt eine Liste von Forderungen auf, um die Situation zu entschärfen:

  1. Ersatz der Blinklichter gegen die neuen lichtstärkeren LED-Leuchten, wie sie beispielsweise an der Ampelanlage auf der Trierer Straße eingesetzt sind. „Das würde die Sichtbarkeit erhöhen und wäre kurzfristig machbar.“
  2. Überprüfung, ob die Ampel als Bedarfsampel ausgelegt werden kann, so wie sie in Bubenheim kürzlich eingerichtet wurde und vor 30 Jahren auch in Rübenach bestand.
  3. Rückbau der Aachener Straße nach Plänen, die die Stadt schon 2004 vorgestellt hat. Hierbei sollte erreicht werden, dass der Verkehr in Rübenach beruhigt und verlangsamt wird. Eine Umsetzung dieser Pläne ist von der Stadt nie begonnen worden, heißt es im Schreiben der Bürgerinitiative.
  4. Umwandlung der „empfohlenen Umleitung“ für den Schwerverkehr in ein Durchfahrverbot. „Immer wieder donnern 40-Tonnen-Lkw, mit Bims und Schotter beladen, durch den Ort und kommen oft genug gerade noch mit dampfenden Bremsen zum Stehen, weil der Gegenverkehr sie dazu zwingt.“
  5. Schaffung einer Umgehungsstraße für den Durchgangsverkehr. Täglich rollen etwa 3500 Fahrzeuge morgens von Bassenheim nach Koblenz und abends zurück. „Zu den Stoßzeiten sind im Ort 700 bis 800 Autos pro Stunde, da muss man rennen wie ein Hase, um über die Straße zu kommen.“
  6. Verwirklichung der Nordtangente, damit der Durchgangsverkehr nicht mehr durch die Ortsmitte von Rübenach fahren muss, um ins Industriegebiet in Mülheim- Kärlich zu gelangen.

Rhein Zeitung – 16.04.2011

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