Stadtverwaltung stellte Planungsstand zum GVZ vor

0
817

OBR Sitzung vom 24.01.2016

Rund 40 Zuhörer nahmen an der OBR Sitzung am Dienstag in der Aula der Grundschule teil. Sachstandsinformationen zum Fortschritt der Planungen Erweitung des GVZ A61 standen im Mittelpunkt der Sitzung. Thomas Hammann vom Amt für Wirtschaftsförderung stellte die Vorgaben der Stadt Koblenz noch einmal dar. Demnach besteht ein Bedarf an Gewerbe- und Industrieflächen für die nächsten 15 Jahre in einer Größenordnung von 60 ha. Koblenz habe seit der BUGA 2011 hier eine erhöhte Nachfrage zu verzeichnen. Der Standort Koblenz zwischen den Ballungszentren Köln/Bonn und Frankfurt ist auch auf Grund auch der günstigen Anbindung am Autobahn Kreuz Koblenz A61/A48 von wachsendem Interesse. Hier gehe es der Stadt darum, Flächen für Gewerbe- und Industriebetriebe und damit verbundene Arbeitsplätze für die Zukunft bereitzustellen.

Frank Hastenteufel vom Amt für Stadtentwicklung und Bauordnung stellte den derzeitigen Planungsstand anhand eines überarbeiteten Flächennutzungsplanes vor. Dabei hält sich die Verwaltung, so Hastenteufel, an die Beschlussvorgaben des Stadtrates der vorgegebenen Fläche von 60 ha. Vorgeschlagen für sind drei Bereiche mit jeweils 35 ha, 15 ha und 10 ha, die sich (siehe Entwurf Flächennutzungsplan grau schraffierte Flächen unten) entlang der L52, A61 und Bereich A48 Unterführung L98 erstrecken. Hier ist zudem angedacht, eine Verbindungsspange L98 parallel der A61 zur L52 herzustellen. Dabei dürfte es sich, so war aus den Ausführungen zu entnehmen, wenn nur um eine mittel bis langfristige Maßnahme handeln.

Zwecks Zuhörer Fragen wurde die Sitzung in ihrem Verlauf unterbrochen. Große Bedenken wurden aus dem Kreis der Anwesenden geäußert, dass durch die Ansiedlung neuer Betriebe ohne eine entsprechen Umgehung Rübenachs, es zwangsläufig zu einer weiteren Verkehrs- und Emissionsbelastungen hier im Stadtteil komme. Es besteht die Befürchtung, dass auf Grund des derzeitigen Planungsstandes, die geforderten Maßnahmen zur Entlastung des Stadtteils nicht im Vorhinein sondern auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben werden. Hier sei kein eindeutiger Hinweis dahin führend zu erkennen.

Die bereits bestehende Möglichkeit über die K66 Hengsthof als Umgehung entsprechend zu nutzen, fände zwar in dem Koblenzer OB und dem LBM Befürworter, scheitere aber, so die Vertreter der Stadtverwaltung, an einer Zustimmung durch den Landrat …

Eine weitere Anregung war, der ausgewiesene Bereich L52/Anderbachstraße (35 ha Fläche), ganz oder wenigstens zu einem Teil auf die andere Seite der L52 Richtung Heyerberg zu verlegen. Hier könnte als Alternative wegen der dort schlechtern Bodenverhältnisse wertvolles Ackerland im Gegenzug erhalten bleiben. Dieser Vorschlag wurde aufgenommen, um ihn bei den weiteren Planungen zu überprüfen. Auch auf die Klimaentwicklung wurde noch einmal hingewiesen. Laut einem Gutachten aus den 1990er Jahre besteht hier eine Kältezone, die sich an heißen Sommertagen zur Abkühlung der Temperaturen bis in das Rheintal erschließt. Viele Fragen und Anmerkungen wurde im Verlauf der über einstündigen Unterbrechungen gestellt oder darauf hingewiesen. Weitere Einzelheiten sind im nächsten Sitzungsprotokoll.zu erfahren.

Der Ortsbeirat Rübenach stimmte abschließend den weiteren Voruntersuchungen durch die Verwaltung unter Einbeziehung und Berücksichtigung der Anmerkungen und Vorschlägen aus dem Kreis der Zuhörer zu.

Redaktion unser-ruebenach.de – 25.01.2017
Foto Herbert Hennes

0 0 votes
Artikel Bewertung


spot_img
Vorheriger ArtikelSchule profitiert von täglicher Sportstunde
Nächster ArtikelFlächenverbrauch in Koblenz ohne Konsequenzen?
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments