Abwasserkanal-Trennung und die Folgen

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Anschreiben an alle Koblenzer Fraktionen, Einzelpersonen und Politiker

Leserbrief von Rudolf Kowalski Rübenach

2013 und 2014 wurde neben weiten Teilen von Koblenz auch in der Mauritiusstraße die Abwasserentsorgung recht aufwendig erneuert und getrennt. Rund zweieinhalb Jahre wurde allein in dieser Straße daran gewerkelt. Für Regen- und Oberflächenwasser gibt es seitdem ein eigenes Rohrsystem, das von Brauchwasser getrennt entsorgt wird.

Zum Zeitpunkt dieser Erneuerung war bereits Bundesweit bekannt, dass diese Idee der Abwassertrennung eine Fehlplanung war, die dauerhaft Kosten verursachen wird. Entweder waren diese Erkenntnisse zu diesem Zeitpunkt in Koblenz verborgen geblieben oder es existierten vielleicht „unumgängliche Verträge“, die eingehalten werden mussten – man weiß es nicht. Es wurde halt einfach gnadenlos durchgezogen, koste es, was es wolle.

Über das ganze Jahr muss das Brauchwasser-Rohrsystem nun immer mal wieder recht aufwendig und vor allem Kostenintensiv gespült werden. Eine Aufgabe, die das Regenwasser kostenfrei jahrzehntelang weitgehend erledigt hatte. Auch persönliche Anfragen bei Mitgliedern des Stadtrates brachten damals keine schlüssige Erklärung für diesen Nonsens. Inzwischen wurde die neue Asphaltdecke in der Mauritiusstraße an einigen Stellen großflächig aufgeschnitten und dem Anschein nach irgendwelche Fehlanschlüsse korrigiert.

Man darf gespannt sein, wie sich diese „ach-so-tolle-Idee“ der Abwassertrennung in Koblenz weiter entwickelt. Vielleicht erreicht uns, oder besser die Verantwortlichen ja irgendwann eine Göttliche Eingebung, wie beim „Münchner im Himmel“.

Rübenach – 04.03.2021

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