Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine bemüht sich die Bundesregierung fast verzweifelt, von den russischen Gaslieferungen unabhängig zu werden und drängt auf den beschleunigten Bau weiterer Windkraftanlagen (WKA). Die Mitglieder der Bürgerinitiative „Lebenswertes Rübenach e.V.“ interessierten sich seit Monaten für dieses Thema und hatten einen Vertreter der Firma Prokon mehrfach zu Besuch.
In anregenden Gesprächen konnte das „Für und Wider“ solcher Anlagen geklärt werden. Im Endergebnis nahm die BI in der letzten Versammlung zur Kenntnis dass der Bau der WKA auf der im Flächennutzungsplan (FNP) vorgesehenen Konzentrationsfläche in Rübenach nicht mehr aufzuhalten ist.
Für die von der Bundesregierung angestrebte Energiewende werden allerdings viele neue Windkraftanlagen gebraucht. Zwei Prozent der Landesfläche sollen dafür genutzt werden – das wird mit der gegenwärtigen Planung nicht erreicht. Deshalb schlägt die BI vor, im Zuge der Neuaufstellung des FNP zu überprüfen, ob weitere Flächen in Koblenz für alternative Energien genutzt werden können.
Die zurzeit geplanten Gewerbeflächen in der Nähe der jetzigen wehrtechnischen Dienststelle westlich der A 61 bieten sich nach Auffassung der BI dafür an. Im Endeffekt war sich die BI einig: Wichtiger als neue Gewerbeansiedlungen sind neue Energiequellen.
Rüdiger Neitzel BI „Lebenswertes Rübenach“ – 22.04.2022