Postschließungen: Der Unmut wächst weiter

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Innerhalb weniger Tage machen in Koblenz mehrere Filialen ohne Ankündigung dicht

… Bereits im Januar hatte das Rübenacher Lädchen und mit ihm die Poststelle in Rübenach geschlossen. Der Inhaber wollte sich auf sein Kerngeschäft als DJ und Veranstaltungsanbieter konzentrieren. Nach der Pandemie sei die Zahl an Aufträgen wieder deutlich gestiegen, hatte er erklärt.

Seitdem waren die Menschen im Stadtteil vor allem auf die Filiale in Metternich ausgewichen, die nun, wie berichtet, seit Donnerstag, 1. August, geschlossen ist. Im Globus in Bubenheim befindet sich nun die nächstgelegene Anlaufstelle. Zuletzt hatte ein Sprecher der Deutschen Post auf Anfrage unserer Zeitung Mitte Juni erklärt: „Wir prüfen für Rübenach aktuell auch die Option, vorübergehend eine Filiale in eigener Regie einzurichten, solange, bis wir einen geeigneten Partner für den Betrieb einer Filiale gefunden haben.“ Wenn dies spruchreif wird, werde man selbstverständlich darüber informieren. Auf diese positive Nachricht warten die Rübenacher allerdings noch immer.

Hinweis! Aus urheberrechtlichen Gründen ist die Veröffentlichung dieses Berichts eingeschränkt. Der komplette Text ist aus der Print- oder Onlineausgabe zu entnehmen. Wir bitten um Verständnis.

Rhein Zeitung – 07.08.2024

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Rüdiger Neitzel
3 Monate zuvor

Ich wundere mich wirklich, dass es hierzu noch keine Kommentare gibt…ist es wirklich OK, dass ein Stadtteil mit über 5.000 Einwohnern keine Poststelle mehr hat ?
Muss man 5 km akzeptieren um Briefmarken zu kaufen ?
Was sind die gesetzlichen Grundlagen ?
Was denkt der Ortsvorsteher ?
Was denken die politischen Parteien ?
(MdB Oster hat sich geäußert, das wird im Artikel der RZ erwähnt ) ..und die anderen ?
Muss die Bürgerinitiative wieder eine Demo (wie für die Nordtangente) veranstalten oder geht es auch anders ? ?

Johannes Fuck
3 Monate zuvor

Sehr geehrter Herr Neitzel,
das ist freier Markt. Vor vielen Jahren verkauften wirtschaftsliberale Parteien – namentlich CDU und FDP – das Tafelsilber. „Private“ können alles besser. Private können besser „Bahn“, „POST“, Wasserversorgung in Kommunen und Gebäudemanagment. Öffentliche Gebäude im „Sale and Leasback“ und Grundversorgung verkommt zum Fremdwort.
Eine POSTstelle ist für „Private“ offensichtlich ein gutes Geschäft.

Diese Parteien erklären jetzt was eine Schuldenbremse ist! Sie wundern sich? Ich nicht.

Man kann doch mit dem Auto das Paket am Paketzentrum abgeben und Briefmarken am Briefzentrum einwerfen. FDP will ja auch die Bedeutung des Auto wieder stärken! Freie Fahrt für freie Bürger und Flat-Rate Parken. Dann kann das Krankenhaus auch schon mal etwas weiter weg sein. Wer brauch eine POSTstelle wenn man ortsnah kein Krankenhaus mit Grundversorgung hat? Auto sei Dank!

Sie wundern sich? Ich nicht.

Gruss aus Metternich.
Johannes