„Nur ein schwacher Trost“

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Für die Sanierung von Gotteshäusern soll perspektivisch weniger Geld aus Trier in die Kirchengemeinden fließen. Von diesen Nachrichten aus Trier sind die Menschen vielerorts verunsichert.

Leserbrief von Herbert Hennes Rübenach

Schwindende Mitgliederzahlen und weniger Steuereinnahmen sind zweifellos Kriterien, die dem Bistum beim Erhalt seiner Immobilien zu schaffen machen. Wenn Sanierungsarbeiten letztlich jahrelang auf sich warten lassen oder vor sich hergeschoben werden, ist ein Ansteigen der Kosten zwangsläufig vorprogrammiert. Aber dies ist nur die eine Seite des Problems zur möglichen Profanierung und einem damit verbundenen Aus von der Rübenacher Pfarrkirche St. Mauritius.

Dass den Kirchen die Mitglieder weglaufen und die Gotteshäuser daraufhin leer bleiben, hat bekanntermaßen vielerlei Gründe. Jeder Verein oder jede Einrichtung macht sich beim Mitgliederschwund Gedanken, um dagegen anzukämpfen. Es mag durchaus leichter gesagt sein als getan, Veränderungen in der Kirche dahingehend auf einen Erfolg versprechenden Weg zu bringen, aber allein von einem solchen Handeln ist nichts zu spüren. Mit der Bemerkung „Eine volle Kirche wird nie zugemacht“ wird die Situation zu einfach in die Schuhe der Gläubigen geschoben.

Von daher ist es in der Tat dringend erforderlich, den begonnenen Prozess in die Öffentlichkeit zu tragen, um nach möglichen Alternativen zu suchen. Dass das Abstoßen eines Kirchengebäudes nicht gleich Abriss bedeutet, wäre für das Rübenacher Kirchengebäude und Wahrzeichen des Ortes letztlich nur ein schwacher Trost.

Rhein Zeitung -18.12.2024



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