Rübenach verliert nach 49 Jahren den Status als Stadtteil von Koblenz
Die Stadt Koblenz hat den Eingemeindungsvertrag von 1970 mit Rübenach mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Diese Nachricht verbreitete das Rathaus in einer E-Mail an die Presse.
Hintergrund, so heißt es in der Erklärung von Pressesprecher Thomas Knaak, seien die permanenten Querelen in und um den Stadtteil Rübenach. Die Rübenacher Bürgerinitiative wettere und prozessiere gegen alles und jedes, die ortsansässigen Ratsmitglieder bekommen nichts auf die Reihe und jetzt kommt auch noch die neue Bürgermeisterin aus Rübenach. Das alles habe die Entscheidung herbeigeführt, endgültig einen Schlussstrich zu ziehen und den Eingemeindungsvertrag aufzulösen. Auch die Landesregierung in Mainz zeigte Verständnis für die Entscheidung des Koblenzer Stadtvorstandes und habe dem Antrag bereits zugestimmt.
Ortsvorsteher Christian Franké zeigte sich ob dieser Nachricht nicht wirklich überrascht. Intern habe er mit diesem Vorgehen der Stadt auf Grund der vorgenannten Umstände schon seit langem gerechnet. Allein die Bekanntgabe jetzt unmittelbar vor den Kommunalwahlen sei ungewöhnlich. Was das für die Zukunft bedeutet? Vielleicht mehr positives als negatives. In Rübenach wird es demnach wieder anstelle eines Ortsbeirates wieder einen Gemeinderat geben, mit eigenem Haushalt und entsprechenden Dezernaten.
Für dieses Szenario habe man im Ortsbeirat bereits einen Plan B vorbereitet, so Ortsvorsteher Franké. Rüdiger Neitzel erhält demnach das Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtplanung und Gemeindekämmerer soll Peter Denkel werden. Für das Kultur- und Umweltdezernat sei ein ortsansässiger Kartoffelhändler im Gespräch. Jener habe in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen, wie man der Stadt Koblenz auf der Nase herum tanzen kann.
Am Wahltermin 26. Mai 2019 wird sich für die Rübenacher Bevölkerung nichts ändern. Wir hoffen auf eine große Beteiligung um so eine Trotzreaktion nach Koblenz zu senden.
Redaktion unser-ruebenach.de 01.04.2019
1. April