Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke-PARTEI stellen erneuten Antrag im Koblenzer Stadtrat
„Immer wieder müssen wir uns mit der Sendnicher Straße befassen, die sich durch den gesamten hinteren Ortsteil von Rübenach zieht“, so Marion Lipinski-Naumann, Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat.
Zur Feierabendzeit bietet vor allem der hintere Teil der Sendnicher Straße ein chaotisches Bild. „Die Straße wurde nie vollständig ausgebaut, sondern ausschließlich durch einzelne Baugenehmigungen verändert. Der hierdurch entstandene Flickenteppich ist schon seit langem ein großes Problem“, so Marion Lipinski-Naumann weiter.
Die Folge dieses Umstandes: Die Fahrbahn wir vor allem in den Abendstunden ständig zugeparkt und es besteht die berechtigte Sorge, dass Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr oder des Rettungsdienstes ihren Bestimmungsort nicht erreichen können. Außerdem gibt es Abschnitte, in denen nachweislich zu schnell gefahren wird. Hier sorgen sich Anwohner aufgrund der Verkehrssituation um das Wohl ihrer Kinder. Ratsmitglied Fritz Naumann erläutert: „Die Forderung nach einer vollständigen Planung besteht seit 1994 und wurde bedauerlicherweise bislang nie von der Verwaltung umgesetzt.“
Oliver Antpöhler-Zwiernik, Fraktionsvorsitzender Die Linke-PARTEI, ergänzt „Eine sinnvolle Straßenausbauplanung ist dringend geboten. Er möchten mit diesem Antrag die Verwaltung auffordern, die Sicherheitslücken in Rübenach zu schließen.“
Die ist Grund genug für die Ratsfraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke-PARTEI in der kommenden Stadtratssitzung die längst überfällige Planung der Sendnicher Straße erneut per Antrag zu fordern. Die notwendigen Mittel dafür wurden bereits im Haushalt für das Jahr 2022 bereitgestellt.
SPD-Stadtratsfraktion Koblenz – 11.06.2022
Dazu 2 Andeutungen
1. Wo sollen dann die Anwohner Parken, wenn nicht am Fahrbahnrand.
2. Bis heute gab es noch keine Probleme für Rettungsdienst und Feuerwehr es ist ja auch nicht die einzige Sackgasse in Koblenz
Der Bebauungsplan 234 „Sendnicher Straße“ wurde am 8. Juni im Ortsbeirat Rübenach vorgestellt und sieht eine 10 Meter hohe „Riegelbebauung“ entlang der Aachener Straße vor um die Lärmbelastung von der A 48 abzumildern. Bei den anwesenden Anwohnern fand der Plan keine Zustimmung….(insbesondere weil am oberen Bassenheimer Weg ohne Probleme gebaut werden darf).. .
Was hat das mit dem Artikel zu tun?
Eine Sinnvolle Planung der Sendnicher Straße ist bei der bisherigen Bebauungssituation kaum noch möglich, wenn nicht einige der dortigen Häuser weichen sollen.
Schon vor längerer Zeit hatte ich einmal angeregt, eine Parkfläche in der Sendnicher Straße auszuweisen. Um die rhetorische Frage von Jürgen Muxfeld zu beantworten, wo man denn sonst parken solle: Auf dem eigenen Grundstück vielleicht? Alle Anlieger, die nicht auf den eigenen Grundstücken parken können oder möchten, könnten doch einfach zusammen die Grundstücke der Nummer 14 und/oder zwischen Nummer 34 und 36 und/oder zwischen Nummer 40 bis 48 kaufen oder mieten/pachten. Auch vor und hinter Haus Nr.62 bestünde diese Möglichkeit.
Alternativ könnte natürlich die Stadt eines oder mehrere der genannten Grundstücke erwerben und Parkplätze an die Bewohner vermieten. Was genau soll denn daran so schwer sein?
Wie sagte einst Sokrates? Zitat: Alles, was denkbar ist, ist auch machbar.
„Achtspurige übereinander gestapelte Stadtautobahnen und Fahrschulen, die auf Hochhaus-Dächer ausweichen müssen: Der Verkehr in der japanischen Millionenstadt Tokio ist enrom. Und wer ein neues Auto kaufen will, braucht vorher einen Parkplatz.“
Sollte hierzu Lande auch so sein. Dann wäre mehr Ruhe.
https://www.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/strassenverkehr-in-tokio-ohne-parkplatz-kein-auto-mega-metropole-tokio_id_3397705.html
Wer hier ein Auto zulassen möchte, muss erst einen Parkplatz nachweisen
@Petra Graef: Auch wenn man nun die Sendnicher Straße nicht unbedingt mit Tokyo vergleichen kann… aber vom Grundsatz her möchte ich da zustimmen. Unsere Parksituation ist ja nicht nur in der Sendnicher Straße prekär. Zuerst standen die meisten Häuser, dann kamen die Autos – und jetzt bemerken wir, dass auch Parkplätze vonnöten sind. Vielleicht ändern wir etwas, bevor auch in Rübenach die Straßen achtspurig übereinander gestapelt werden.
Die Möglichkeiten für Parkplätze sind zumindest in der Sendnicher Straße gegeben.
Da müsste erstmal etwas in der Landesbauordnung geändert werden um die Fahrzeuge auf dem Grundstück unterzubringen. Da aber die Bauanträge weiterhin auf Grundlage einer festgelegten Zahl an Parkflächen (sinnfrei) genehmigt werden wirds weiterhin in Orten spassig bleiben. Vorschlag wäre in ganz Rübenach bezahlte Parkflächen auszuweisen. Wäre spannend die Reaktion der Anwohner aufzunehmen.
Vielleicht findet man sich auch damit ab dass man die Zeit nicht zurück drehen kann da sich alle an dem Chaos beteiligen.