Kröten und Frösche wandern auf der „Rübenacher Höhe“

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Zur Zeit wandern Froschlurche (Frösche und Kröten) aus ihren Winterquartieren zu ihren Laichgewässern. Da die Anzahl dieser Gewässer immer mehr zurückgeht, stellt für die Lurche die ständig mit Wasser gefüllte Tongrube auf der „Rübenacher Höhe“ ein Eldorado dar. Bei den Kröten handelt es sich überwiegend um Erdkröten, die in der Regel eine warzige, drüsenreiche Haut haben. Die Kröten gibt es in verschiedenen Farbschattierungen. Mitten zwischen den Kröten tummeln sich auch Grasfrösche.

Die Laichzeit dauert nur wenige Tage und die Froschlurche gehen dann zurück an Land. Die hier zu sehenden Aufnahmen wurden ausschließlich in o.g. Tongrube gemacht. Die meisten Froschlurche (über 100) waren am 20. März im Wasser zu sehen. Bei dem Laichvorgang umklammert das Männchen das Weibchen. Das Weibchen gibt den Laich ab und gleichzeitig das klammernde Mänchen auf dem Rücken die Samenzellen (äußere Befruchtung). Als Laich werden Eier in einer gallertartigen Hülle bezeichnet. In den Eiern entwickeln sich in wenigen Tagen Larven, die dann die Eihülle verlassen. Diese Kaulquappen gehen dann in ca. zwölf Wochen als Jungfrösche oder Jungkröten an Land.

Bei den Fröschen bilden sich Laichballen, die sich oft zu großen Fladen zusammensetzen. Bei den Kröten bilden sich lange Laichschnüre. Die beiden Eierstöcke einer Kröte geben jeweils getrennt eine Laichschnur ab, die mehrere Meter lang sein kann. Hauptsächlich bei den Erdkröten kommt es vor, dass sich Paarungsknäuel bilden. Viele Männchen umklammern  sich gegenseitig um ein Weibchen herum. Dabei kann es auch zum Ertrinken oder Ersticken von Kröten kommen. Besonders gefährdet ist das Weibchen, dass sich meist hilflos in der Mitte des Knäuels befindet. Bei all dieser Gemengelage kommt es hin und wieder vor, dass es zu Fehlpaarungen kommt (Erdkröte/Grasfrosch).

Im Grubenteich sind auch die weit verbreiteten Teichmolche zu finden. Am Rand des Teiches steht oft ein Fischreiher. Froschlurche zählen zu seinen Leckerbissen.

Heinz Köhmstedt Rübenach – 29.03.2023
Fotos Heinz Köhmstedt



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