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Schlussgedanken

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von Hans Gappenach

Blut und Tränen, Leid und Krieg, Hunger und Feuer und Armut und offene Gräber, das scheint es zu sein, was in Geschichte und Menschheitserinnerung am ehesten haften bleibt. Vielleicht hat des Leben überhaupt weniger an Freudvollem und Lustigem zu bieten und wird deshalb davon so selten etwas in den Chroniken aufgeschrieben. Solcherlei bleibt vor allem in der Volkserinnerung lebendig. Schade darum, dass diese Quelle mehr und mehr versiegt. Humor und Ironie (wie auch der Sinn dafür) scheinen in der heutigen Zeit rar geworden sein und besonders fällt der Mangel an Selbstironie ins Gewicht, ohne dieses Leben nicht gemeistert werden kann. Auch davon besaß (und besitzt?) der Rübenacher eine nicht unbedeutende Portion.

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Lehrer Eltgen

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von Hans Gappenach

Lehrer Eltgen wirkte im Gegensatz zum Kollegen Plaas nur wenige Jahre in Rübenach, allerdings Jahrzehnte vor ihm. Er kam bald wegen seiner großen musikalischen Fähigkeiten nach Koblenz und war lebenslang neben der Schultätigkeit Organist und Chorleiter an „Liebfrauen“. Von ihm ist eine ähnliche Prägung als geflügeltes Wort bis in die Gegenwart überliefert, aber wahrscheinlich mehr für die hoffnungslosen Fälle gedacht: „Bis 44 kannst de zelle (zählen), mehr Säck jiin (gehen) sowieso net off en Krombierewaache! Setz dich, mir reichts!“

Wenn Rübenacher Bürger heut solches als Erlebnis aus ihrer oder ihrer Väter Schulzeit zum besten geben, dann zeugt das , wie ich meine, von einer guten Portion Selbstironie. Aber „wer ich nicht selbst zum besten haben kann, der ist gewiss nicht von den Besten“, sagt schon Goethe. Und über die Selbstironie kann der Interessent an anderer Stelle einiges finden.
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St. Mauritius, Pfarr-Patron von Rübenach

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von Hans Gappenach

St. MauritusSt. Mauritius! Patron, der Jahrhunderte über Rübenach wacht! Eine ganz besondere Ehrung dachte sich Pfarrer Schon im Jubiläumsjahr 1975 aus: eine Fahrt zum Grab des Heiligen nach St. Maurice in der Schweiz, einem schon vonden Kelten und Römern besiedelter Punkt, von ihnen Acaunus genannt, gleich hinter dem Rhone-Engpass liegend. Dort ist die Mauritiusverehrung bereits seit dem 4. Jahrhundert nachweisbar; 515 wurde das Kloster erbaut.

Die streng wissenschaftliche Forschung hat bislang keine Begründung dafür abgeben können, wie Rübenach zu seinem Mauritiuspatrozinium kam. Darüber ist sehr viel geschrieben worden und man kann es nachlesen etwa bei Pauly oder Schug. Die Verehrung gerade dieses Heiligen geht auf merowingische und karolingische Zeit zurück. Entlang der alten Heerstraßen häuften sich die Mauritiuskirchen. Im Jahre 672 erhob König Theuderich diesen Märtyrer zum Schutzpatron seines Landes. Kaiser Otto der Große weihte ihm 966 das Bistum Magdeburg als einen weit vorgeschobenen Posten der Christianisierung. Kaiser Heinrich II. wählte ihn, den Kriegshelden und Bekenner Christi, zum Patron des Reiches. Im 11. Jahrhundert heißt die deutsche Königslanze „Mauritiuslanze“; seit dem 12. Jahrhundert salbte der Papst im Petersdom zu Rom die deutschen Kaiser am Mauritiusaltar. Nach der Krönung erhielten sie dann „Mauritiussporen“ und „Mauritiusschwert“.

Am Grab des Märtyrer-Heiligen in St. Maurice waren die Rübenacher Wallfahrer am dem Ort, wo die Mauritiusforschung eine besondere Pflegestätte hat. Hier lernten sie auch die Passion der Märtyrer von Acaunus kennen und jene Sätze, die nach der Überlieferung die Thebäischen Legionäre, zu denen auch Mauritius gehörte, dem römischen Kaiser ins Gesicht schleuderten, ehe sie den Bluttod starben:
„Kaiser, wohl sind wir deine Soldaten; nichtsdestoweniger – wir bekennen es offen – stehen wir im Dienste Gottes. Dir gehört unsere Tapferkeit. Ihm unser schuldloses Leben. Gegen jeden Feind bieten wir dir unsere Hand; sie mit dem Blut Unschuldiger zu beflecken widerspricht unserer Überzeugung. Unsere Rechte kämpft gegen Gottlose und Feinde; Fromme jedoch und Mitbürger metzelt sie nicht nieder.

Für unsere Mitbürger ergriffen wir die Waffen, nicht gegen sie Um der Treue willen kämpfen wir. Wie aber können wir dir Treue halten, wenn wir dieselbe Treue unserem Gott versagen? Vor allem schwuren wir Gott, dann erst dem Heerführer. Unserem zweiten Eid darfst du nicht trauen, so wir den ersten gebrochen.

Du befiehlst uns, Christen aufzuspüren und zu züchtigen. Gut! Fortan brauchst du keine anderen mehr zu suchen. Hier hast du uns. Du magst nun gegen uns beschließen, befehlen und unternehmen, was du willst Feuer, Folter Schwert: wir sind bereit, es auf uns zu nehmen. Wir bekennen, dass wir Christen sind!“

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Lehrer Plaas

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von Hans Gappenach

Ein Menschenleben lang war er in Rübenach tätig. In seinen älteren Jahren wurde er nicht mehr so ganz Herr über Rübenachs aufstrebende Jugend und zeitweilig entsprechend „rücksichtsvoll“. A. Alsbach – und mancher mit ihm – weiß sich noch gut an Plaasens stehende Redensart zu erinnern, wenn dieser glaubte, er könne mit seinen Bemühungen um einen Lernerfolg aufhören: „Backesjässer Raddschläjer! Fort, – für hinner der Plooch (Pflug) bes de good!“

Nun, beim heute (1975) über 80 jährigen Altbürgermeister Alsbach hat es jedenfalls für mehr gereicht, er hat lange Jahre, und zwar in einer für den Ort sehr gefahrenvollen Zeit, die Geschicke Rübenachs gelenkt, wie anderenorts nachzulesen.
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Neubau der Kirche

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von Udo Liessem

Wenige Jahre nach dem Brand, wohl als Folge der dadurch entstandenen Baueuphorie, wurde 1844 zum ersten Male vom Bau einer neuen Kirche gesprochen, da die alte nur 600 Personen fassen konnte. Am 19. Mai 1846 wurde J. C. Lassaulx beauftragt, einem Plan und Kostenvoranschlag zu entwerfen, der nicht mehr als 30 000 Taler kosten dürfe. 1848 wurde das Kirchenbauvorhaben, man konnte sich nicht einig werden, wieder zurückgestellt. 1853 begann man einen neuen Anlauf. 200 Morgen Gemeindewald sollten abgeholzt werden, um die nötige Bausumme zu erhalten. Gleichzeitig gewann man dadurch neues Ackerland. Von 1857 bis 1862 wurde sich über die Frage gestritten, wo  und wie die neu zu errichtende Kirche zu stehen käme.

Als Architekt war der Kölner Vincenz Statz gewonnen worden, ein Neugotiker, hervorgegangen aus der Kölner Dombauhütte, wo er zuerst Domwerkmeister gewesen war. In Köln hatte er sich dann später als Architekt selbständig gemacht. Die Grundsteinlegung erfolgte am 19. Juli 1862, im Beisein des Trierer Erzbischofs Dr. Wilhelm Arnoldi, die Übergabe der Schlüssel geschah am 8. August 1865 und die Konsekration wurde am 24. September 1868 durch Erzbischof Dr. M. Eberhard, im Beisein des Weihbischofs Dr. Kraft und des Oberpräsidenten Freiherr von Pommer-Esche durchgeführt.

Das Haus „Aachener Straße“ 112 (Ecke Alemannenstraße), ein Wohnhaus um 1865, mit romanisierenden rundbogigen Fenstern, mit Stuckwappen in der Giebelzone (F(ritz) B(urg)) und dem Spruch „Tu,was.soll – Komm.was.woll“, ein, was das Architektonische betrifft, bescheidener aber sehr gut durchkonstruierter neuromanischer Bau, wird in der Dorftradition mit dem Baumeister der neuen Kirche verbunden, der mit Vincenz Statz gleichgesetzt wird. Das stimmt jedoch nicht. Nicht das geringste – auch mit im Detail – erinnert an den Architekten Staz, der nach eigenen Angaben über 500 Entwürfe und Bauausführungen erarbeitet hat, wobei kein einziges neuromanisches Vorhaben von ihm geplant worden ist. Vielmehr war der Architekt dieses Rübenacher Hauses Hermann Nebel, der für den Kölner den Bau der hiesigen Kirche geleitet hatte; daher dürfte auch die Verwechselung mit Statz rühren. Nebel, der meist spätklassizistisch baute, verwandte gerne neuromanische Formen.

Die alte romanische Basilika, absolut kein „durch hässliche Anhängsel entstelltes Bauwerk“, das man als „Kirchlein“ abtun konnte, stand im rechten Winkel zur neuen Kirche, nur wenige Fuß davon entfernt. Ein jahrelanges unterwürdiges Tauziehen um den Erhalt der alten Kirche begann 1857. Das erste sich darauf beziehende Dokument ist ein Brief von Statz an den Rübenacher Pfarrer Caspar vom 23. Juli 1857: „Euer Hochwohlgeboren sende ich hiermit ergebenst die Pläne der Kirche zu Rübenach. Aus der Situationszeichnung werden Sie ersehen, dass die alte Kirche mit der neuen Kirche in die schönste Verbindung gebracht werden kann. Wir erhalten durch diese Lage ein monumentales Gebäude und schließen das neue demselben an. Sehr oft habe ich diese Anordnung gemacht und mit gutem Erfolg.  Von Seiten der hohen Staatsbehörde und besonderem Wunsche Seiner Majestäten geschieht dies gar oft. Auch liegt etwas Schönes darin dass die Gemeinde ihr Kirchlein behält, worin ihre Voreltern gebeten haben …“ Das bischöfliche Generalvikariat teilt in einem Schreiben vom 14. August 1857 mit: „Namentlich zollen wir auch dem Verhalten, die alte Kirche zu erhalten und zu benutzen, unseren vollen Beifall“. Dagegen beschloss der Rübenacher Schöffenrat am 24. November 1857, die alte Kirche abzureißen, sobald der Neubau errichtet wäre. Statz wandte sich in der selben Angelegenheit Ende des Jahres (19. Dezember 1857) noch einmal an Pfarrer Casper; der Brief schließt: „…Die beste Fortsetzung des Baues wünscht von Herzen – aber bauen Sie doch nicht auf eine andere Stelle. Es ist so schön zwei Kirchen neben einander …“ (zu haben).

ruebenach_1863

Dorfansicht, wie sie sich für nur wenige Jahre dem Betrachter darbot. Ein Zeichnung von J. Dötsch, 1863. Der große Westturm der neuen Kirche war zu dieser Zeit noch nicht fertig.

Am 23. Januar 1858 verfasste der Koblenzer Baurat Junker ein Memorandum, in dem er sich für das Abreißen der Kirche einsetzte. Dagegen wiederum hatte der Conservator der Baudenkmäler, der Geheime Oberbaurat v. Quast, gegen das Abbrechen der romanischen Kirche beim Minister der geistlichen Angelegenheiten in Berlin interveniert. In dem Schreiben (13. Mai 1858) heißt es u. a.: „Die letztere (=alte Kirche) soll nur den einen Fehler haben, dass sie zu klein ist, sonst aber in der Struktur nach erhalten und ein altes Bauwerk im romanischen Style sein, dass namentlich durch einen schönen Ostgiebel sich auszeichnet. Es wäre daher höchst bedauerlich, wenn dieses Bauwerk ohne Noth abgebrochen würde …, so bitte gehorsamst, dass Eure Exzellenz gnädigst befehlen wollen, dass der Abbruch der alten nicht geschehe“. Diese Bitte hatte ihre Wirkung nicht verfehlt, denn am 27. Mai 1858 wurde vom Oberpräsidium, Abteilung des Inneren, ein Schreiben an den Landrat gerichtet, in dem bezugnehmend auf v. Quast verfügt wurde: „Die alte Kirche muss daher bis zur höhere(n) Entscheidung erhalten werden, worauf Sie das weitere verfügen wollen“.

Obwohl sich auch Dechant Krementz, der spätere Kölner Kardinal, für das Abreißen erklärt hatte, musste man sich in Rübenach fügen; nur so ist daher folgender , im Auszug wiedergegebener Brief Statzens an Bürgermeister Hubaleck verständlich (5. Februar 1861): „Euer Wohlgeboren geehrtes Schreiben habe ich erhalten und habe aus demselben mit großem Vergnügen gesehen, dass die neue Kirche mit der alten verbunden werden soll. In der Weise, wie Sie die Angaben machen, halte ich es für sehr schön und zweckmäßig und zu dem sehr malerisch. Ich bin wirklich ganz glücklich, dass 2 Kirchengebäude so schön zu liegen kommen und bin überzeugt, dass jeder Kunstkenner und Laie zufrieden sein werde … Beiliegend sende ich … eine Strichzeichnung in welcher Weise die Kirche als Anbau stehen kann. Der Chor muss frei bleiben. Dieses verlangen die liturgischen Gesetzes“.

Die neue Kirche wurde gebaut, doch leider kam es nicht zu einer unmittelbaren Verbindung mit dem alten Sakralbau – der Grund ist nicht mehr festzustellen – so dass die romanische Mauritiuskirche am 2. November 1866 – trotz behördlichen Verbotes – eingerissen wurde. Zur Strafe und um die Täter zu ermitteln wurde die 4. Kompanie des Garde-Grenadier-Regimentes „Königin Augusta“ für dreizehneinhalb Wochen nach Rübenach in Privatquartiere verlegt, doch war diese Aktion leider kein Erfolg beschieden.

Siehe auch Artikel Siehe auch Artikel Die katholische Pfarrkirche von Udo Liessem oder Der Kirchenbau 1862–1866 und seine Vorgeschichte von Hans Gappenach

Fotos von der Kirche hier

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"Kickerikiii – ich bin wieder da

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von Hans Gappenach

Mit diesem Satz stellte der Hw. H. Pfarrer Schon 1966 in der Jubiläumsschrift zum hundertjährigen Bestehen der neuen Mauritiuskirche der Gemeinde – zur Bereicherung der Zoologie Rübenachs – einen Gockel von ganz besonderer Art vor. Durch seine Initiative war ein einzigartiger Fund geglückt. In Rübenach hat sich über ein Jahrhundert hartnäckig die Meinung erhalten, der Hahn der alten Pfarrkirche sei noch da. Er konnte schließlich auf dem Speicher der Familie Conrad unter altem Gerümpel entdeckt werden.

Es ist eine schlichte, sehr rustikale Schmiedearbeit von seltener Schönheit. Heute späht er – als Sekundgockel – wie wahrscheinlich schon viele hundert Jahre wieder über Rübenach, als Bekrönung auf einer Windrose stehend, die vor der Kirche in der neuen Anlage Aufstellung gefunden hat.
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Der große Brand 1841

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von Hans Gappenach

Eine gesonderte Abhandlung beschreibt diesen Schreckenstag für den Ort Rübenach ausführlich. Dort wurden allerdings einige Missliebigkeiten ausgespart. Im Zusammenhang mit den Hilfsmaßnahmen gab es Verdächtigungen und Beschwerden, die höchste Stellen beschäftigten. Einzelne Brandgeschädigte fühlten sich falschen Kategorien zugeordnet; die Spendengelder würden ungerecht verteilt; die eingesetzte Kommission habe ungenaue Schadensberechnungen vorgenommen usw. Besonders Bürgermeister Hubbaleck, der damals erst wenige Jahre in Rübenach war, wird mehrmals angeschuldigt. Über ihn heißt es in einem anonymen Brief: „… unser Bürgermeister ist aber nicht gewillt, Belehrung anzunehmen und so sind ihm diejenigen Bürger, welche offen zu ihm sprechen und nicht kriechen können, ein Dorn im Auge …“.

Siehe auch Der große Brand in Rübenach 1841 von Hans Gappenach und Der Große Brand und Wiederaufbau von Udo Liessem
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Tradition und Fortschritt sind Partner in Rübenach

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Großer Festabend zur 1200-Jahrfeier in der Schützenhalle

von Klaus Lammai und Werner Reif

Das war schon ein Grund zum Feiern. Und alle, alle jubelten mit. 1200 Jahre – ein stolzes Ereignis für die ehemalige eigenständige Gemeinde, die zwar aus der Tradition heraus lebt, aber offen ist für die Notwendigkeiten der Zukunft. Dieser Wunsch, aber auch diese Feststellung waren der eigentliche Tenor des Festabends, der am Samstag, 23. August 1975 in der erweiterten Schützenhalle stattfand. Er wurde zu einem Manifest der Eigenständigkeit in einem größeren kommunalem Rahmen, ein Plädoyer für echten Bürgersinn und Dorfgemeinschaft innerhalb Koblenz.

Pastor Schon, der Entdecker des Geburtstages, freute sich: „Überall nur lachende Gesichter“. Er war glücklich darüber, dass der Funke der Festfröhlichkeit schon lange vor Beginn der Veranstaltung und vor den Eröffnungsfanfaren das Blasorchesters des Johannesgymnasiums Lahnstein übergesprungen war.

In der Tat nahmen viele Bürger und zahlreiche Gäste Anteil an der großen Geburtstagsfeier, die nicht alltäglich ist und zu der einst Karl der Große den Grundstein gelegt hatte.

Werner Reif, einer der Hauptorganisatoren der auch durch das Programm führte unterstrich die Fröhlichkeit: „Wir wollen froh sein, dass wir die Generation sind, die dieses Fest feiern kann. Wir wollen es gebührend begehen, nicht spektakulär, sondern nachhaltig“. Werner Reif hieß dann die vielen Ehrengäste willkommen, darunter viel Prominenz aus Politik, Geistlichkeit und Wirtschaft.

Die Festansprache zum Jubiläum hielt Regierungspräsident Heinz Korbach, der auch die Grüße der Landesregierung überbrachte.

„Was dieser Abend seine besondere Note verleiht, ist die Tatsache, dass die Initiative, das bedeutsame heimatgeschichtliche und zugleich kommunalpolitische Ereignis des Ortsjubiläums im Rahmen einer Festwoche zu begehen, von dem Rübenacher Pfarrge-meinderat und den Ortsvereinen ausgeht. Die Vereine haben damit nicht nur die landläufige Klischeevorstellung vom Vereinsegoismus widerlegt, sondern sie haben auch die Bedeutung der Vereine in unseren Tagen in besonderer Weise deutlich gemacht, als selbstständige Glieder unserer Gesellschaft an hervorragender Stelle mit dazu beizutragen, dass unser Gemeinwesen ein in sich gestaltetes und festes Gefüge bleibt“.

Regierungspräsident Heinz Korbach lobte das Gemeinschaftsgefühl der Rübenacher, jenen Geist ländlicher Gelassenheit und Behaglichkeit, in einer Zeit der Hast und Betriebsamkeit als einen Wert der heute besonders zu schätzen ist. „Kulturelle Werte werden leicht vernachlässigt und geraten schließlich ganz in Vergessenheit. Deshalb kommt dem Ereignis der 1200-Jahr-Feier von Rübenach eine hohe Bedeutung zu. Gerade uns ist es deshalb aufgetragen, mittel und Wege zu suchen, um aus der rasanten Entwicklung der letzten Jahrzehnte den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Dies wird uns aber nur in einer wohlverstandenen Verbindung von Tradition und Fortschritt gelingen; dies kann nur dann erfolgreich sein, wenn wir uns bei der Zukunftsplanung der hohen Werte bewusst sind, die sich durch eine lange Reihe von Generationen bis zu heutigen Tag in unseren Städten und Gemeinden lebendig erhalten hat“. Korbach erinnerte daran, dass jeder in der Gemeinschaft eingebunden sei und das öffentliche Wohl ein hohes Maß an Bereitschaft des einzelnen erfordert. „Wenn das 1200jährige Bestehen von Rübenach auf diesem Hintergrund uns allen und besonders der Jugend zum Bewusstsein bringt, dass eine glückliche und friedvolle Zukunft nur dann gesichert ist, wenn sich jeder einzelne für das ganze mitverantwortlich fühlt, so ist dies der größte und nachhaltigste Erfolg der Jubiläumsfeier“.

Lang war die Liste derer, die zum Geburtstagsfest gratulierten. Vertreter der Parteien, der Sparkassen, Politik, und kirchliche Würdenträger, darunter auch Kanonikus P. Müller aus dem Kloster St. Maurice am Genfer See. An der Spitze der Gratulanten stand das „neue“ Stadtoberhaupt der Rübenacher, Oberbürgermeister Willi Hörter, Er hob die enge Verbundenheit zwischen Rübenach und Koblenz schon vor der Eingemeindung hervor und betonte: „Die fünf Jahre noch der Eingliederung haben gezeigt, dass das Eigenleben des Ortsteils über alle Zeit erhalten geblieben ist und erhalten bleiben kann, wenn der Wille der Büger vorhanden ist. Die Rübenacher haben es bewiesen und fertig gebracht. Dass sich dieser Gemeinsinn erhalten hat ist ein Glück für Rübenach und auch wertvoll für die gesamte Stadt Koblenz. Ich wünsche uns allen, dass die 1200 Jahre Geschichte uns nicht von den Aufgaben von Morgen verschließt. Dass jedoch die Eigenart und der Bürgersinn erhalten bleibt, in die Zukunft hinein, innerhalb des nun größeren Verbandes“.

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Pastor Schon hatte es sich zur Aufgabe gemacht, allen offiziellen Gratulanten eine wertvolle Reproduktion einer Ortsansicht von Rübenach zu schenken. Heinz Kassung, Künstler aus Koblenz-Bubenheim, hat sie geschaffen. Auf unserem Bild wird OB Willi Hörter mit der Zeichnung geehrt.

Es wurde ein langer Festabend in Rübenach, denn die Organisatoren meinten es gut mit ihren Gästen. So gründlich wie sie alles vorbereitet hatten, so gönnten sie den Zuhören auch das Beste was Rübenach anzubieten hat: den Männergesangsverein, den Kirchenchor, die Tanzgruppe des Turnvereins und als Ur-Mutter Rübenach, Hilde Linden, mit einem Mundartvortrag. Zu den Besonderheiten des Abends zählten aber auch das Blasorchester des Johannesgymnasiums Lahnstein und nicht zu letzt Sonja Norin und Christof Norbert, die mit festlichen und fröhlichen Liedvorträgen die Jubelfeier verschönten.

Festliches Glockengeläute rief die Rübenacher an folgenden Sonntag zum Jubiläumsgottesdienst. Prälat Dr. A. Heintz, Kanonikus P. Müller und Pastor H. Schon feierten die Messe in Konzelebration. Kanonikus P. Müller erinnerte in der Predigt an die immer aktuelle Glaubenstat des hl. Mauritius. Der Kirchenchor sang die Missa brevis D-dur von W. A. Mozart mit Orchesterbegleitung. Nach dem Hochamt, an dem auch Baron Freiherr von Eltz-Rübenach teilnahm war eine Totenehrung am Denkmal.

Das Jubiläum klang aus mit bunten Darbietungen auf dem Schüt-zenplatz und einem vergnügtem Tanzabend in der Schützenhalle. Die weithin sichtbare Mauritiuskirche war an den Festtagen ange-strahlt und so auch in den klaren Augustnächten ein markantes Wahrzeichen des Ortes, der seine 1200-Jahr-Feier würdig begangen hat.

Glückwünsche über den Äther

Rund um den Globus vernahmen die Völker die 1200-Jahr-Feier des Koblenzer Stadtteils Rübenach. Der ganze Ortsteil stand im Zeichen des Festes und auch Paul Schwamm war voller Feststimmung. Als begeisterter Amateurfunker teilte er seine Freude über den Äther mit. Das Resultat war ungewöhnlich. Aus über 36 Ländern kamen Glückwünsche nach Rübenach. Funkpartner aus Johannisburg (Südafrika), New York (USA), Hiroshima (Japan), Nowosibirsk (Sowjetunion), dem Vatikan und anderen Städten gratulierten auf diese ungewöhnliche Weise zum Geburtstag.
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Die Zeit bis zum 1. Weltkrieg

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von Udo Liessem

Weniger aufregend waren in der Zwischenzeit andere Ereignisse verlaufen: Am 15. Februar 1865 hatte man in Rübenach eine Postanstalt im Range einer Postexpedition 2. Klasse umgewandelt, das ab 1876 zu einer Postagentur zurückgestuft wurde. Den Postkutschenverkehr Koblenz.Mayen, den zuletzt der Mayener Posthalter Luxem wahrgenommen hatte, wurde 1904 bei Eröffnung der Reichsbahn eingestellt. Hervorzuheben ist der 1. Juli 1878, da an diesem Tag die Postanstalt einen Telegraphen bekam und somit war Rübenach an das bereits sehr bedeutende Telegraphennetz des Deutschen Reiches angeschlossen.

Bald nach der Reichsgründung hatte sich in Rübenach auch der sogenannte „ Kulturkampf“ vehement bemerkbar gemacht. Die Streitigkeiten mit der Regierung hatten sich an der rechtlich nicht einwandfreien Einsetzung des Kaplans Josef Reis in Rübenach entzündet und kulminierten in der zweifachen Inhaftierung das Geistlichen (1873 und 1874). 1875 wurde Reis sogar des Regierungssitzes verwiesen, 1876 der Staatsangehörigkeit für verlustig erklärt und aus dem Reichsgebiet ausgewiesen! Erst 1884 wurde die Strafvollstreckung eingestellt. Siehe auch: Die Zeit des Kulturkampfes in Rübenach

Die Jahre 1900/01 dürfen besondere Aufmerksamkeit, was das Dorfgeschehen betrifft, für sich beanspruchen, da es Pastor Oden (1897-1905) gelungen war, eine Niederlassung der Dernbacher Schwestern nach Rübenach zu bekommen. Das Kultusministerium gab hierzu dem 6. März 1900 seine Erlaubnis. Am 28. Mai 1901 erfolgte die Eröffnung des Klosters, das 1904 eine Hauskapelle (Hl. Anna) bekam. Der Aufgabenbereich der Schwestern nach erstreckte sich auf Altenpflege, Kindergarten, Nähschule u. v. a. 1921 musste das Haus erweitert werden. Diese Arbeiten führte der Koblenzer Architekt Huch durch.

Huch hatte auch zusammen mit Grefges, ebenfalls Koblenz, 1908/09 die Bubenheimer Kirche, die ja Filiale von Rübenach ist, entworfen: Die Kirche ist ein sehr gefälliger Jugendstilbau, bei dem auch barocke Elemente zur Verwendung kamen. Bei Huch und Grefges handelt es sich um zwei sehr talentierte Architekten, die zu unrecht vergessen sind, deshalb folgt auch eine bescheidene Liste ihrer Bauten.

1905……..Waisenhaus in Koblenz / Huch und Grefges
1908/09 Kirche in Bubenheim / Huch und Grefges
1912/13 Erweiterung der Kirche in Kehlberg/Eifel / Huch
1914/15 Kirche in Metternich / Huch und Grefges
1921…….Erweiterung des Klosters in Rübenach / Huch
1922…….Kirche in Stromberg/Ww. / Huch
1933/34 Kirche in Kesselheim / Huch und Grefges

Wie bereits gesagt, waren die Vereine und Bruderschaften von höchster Wichtigkeit für die Dorfgeschichte, ihr Schwerpunkt lag voe allem im sozialen Bereich. Die Mauritiusbruderschaft und die des Allerheiligsten Sakramentes wurden schon erwähnt; ebenso die Schützenbruderschaft. Der Geist von 1848 – Rübenach war nicht besonders davon betroffen worden – lebte zunächst noch weiter in den Schützengesellschaften, was sich etwa bei den großen Schützenfesten manifestierte. Bei dem mittelrheinischen Schützenfest von 1851 in Koblenz war auch die Rübenacher Bruderschaft vertreten; ebenso 1852 beim hundertjährigen Jubiläumsfest in Ehrenbreitstein. Patriotismus bewies die Gesellschaft, als sie zum 90. Geburtstag Kaiser Wilhelms I., am 22. März 1887, zusammen mit dem Männergesangsverein die Kaiserlinde pflanzte (neben dem späteren Kriegerdenkmal). Ein Ereignis, an dem das ganze Dorf teilnahm und zu dem viele Brudervereine kamen, bildete die Fünfzigjahrfeier im Jahre 1893. Die 1896 gegründete Sterbekasse zahlte den Hinterbliebenen eines verstorbenen Mitglieds 50 Mark. 1903 baute man eine gedeckte Halle auf dem Schützenplatz und einen neuen Schießstand.

Das größte Ansehen hatte wohl der 1854 gegründete Männerchor – ursprünglich „Cäcilia“ – genossen, der aber Vorläufer gehabt hatte; Chorsänger wurden schon 1705 genannt. Neben dem eigentlichen Zweck, der Pflege des Liedgutes, standen Geselligkeit und gegenseitige Hilfe weit im Vordergrund. „Im Jahre 1901 musste der Kirchen-Chor als solcher, seiner Satzungen nach dem Muster des Diözesan-Cäcilien-Verbandes umändern. Es fand gleichsam eine Trennung statt zwischen weltlich und kirchlich. Beide Teile behielten den Namen Cäcilia bei und auch noch dieselben Mitglieder. So hat keine eigentliche Neugründung stattgefunden.

Pastor Bläser (1826-1852) gründete eine Bruderschaft vom hl. Herzen Mariä; 1899 gab es bereits daneben einen Verein der hl. Familie, einen Mütter verein und eine Marianische Jungfrauen-kongregation. 1902 etablierte sich ein Jünglingsverein. Die Vereine waren alle irgendwie kirchlich gebunden, wenn sie nicht sogar direkt von ihr getragen waren. Eine hervorragende Leistung war die Einrichtung einer Pfarr-Lesebibliothek durch Pfarrer Caspar (1852-1866), der selber viele Bücher stiftete und aus der der Borromäusverein Rübenach hervorgegangen ist. Es ist nicht verwunderlich, aber nichts desto trotz sehr verdienstvoll, dass so früh in Rübenach eine solchartige Kultureinrichtung geschaffen worden war, denn 1845 hatte der Koblenzer August Reichensperger in Bonn den Borromäusverein gegründet (= Verein vom hl. Karl Borromäus zur Verbreitung guter Bücher).

An dieser Stelle muss noch kurz auf die beiden Volksmissionen von 1899 und 1912 verwiesen werden.

Nicht abschätzbar ist der Einfuss, den die Bahnstrecke Koblenz-Mayen, eröffnet 1904, auf die Entwicklung von Rübenach ausgemacht hat. Damit war das Dorf noch enger an die Stadt gebunden und es konnte vor allem seine landwirtschaftlichen Produkte, hier an erster Stelle die Kartoffel auf die Waggons verladen und schnell und billig überall hin verfrachten – doch muss in diesem Zusammenhang auch der Personenverkehr berücksichtigt werden. Das Stationsgebäude war ein gutproportionierter zwei-geschossiger Bau mit einstöckigem Nebengebäude, einem zierenden Ecktürmchen und einem großen Waldach. Es war ein hübscher und dabei sehr typischer Jugendstilbau (heute stark verändert und in dem seit den 80er Jahren des letzten Jahrhundert ein Gewerbebetrieb untergebracht ist Red.)

Ein Blick auf die Bevölkerungsentwicklung  weist nicht nur das bloße Steigen der Einwohnerzahl nach, sondern legt auch das Wachsen um die Jahrhundertwende (Eröffnung der Bahn, Ansiedlung von außerhalb) klar dar:

1817…….790
1840…….1332
1871…….1495
1884…….1630
1897…….1884
1905…….2111
1914…….2206
1227…….2600 ca.
1935…….2707

Die Kriege von 1866 und 1870/71 und der Erste Weltkrieg 1914/18 forderten viele Tote. In den ersten beiden Kriegen fielen je zwei Rübenacher und im Weltkrieg 51. Ihnen wurde 1913 ein Denkmal gesetzt, das 1922 für die Toten des Weltkrieges vergrößert werden musste. Das Denkmal weist noch starke Jugendstileinflüsse auf (Inschrift: Gott mit uns – Rübenach seinen Helden).

Ein einzigartiges Zeitdokument, das in dieser Vollständigkeit im gesamten Großraum Koblenz nicht mehr auftritt, ist das Eckhaus „v. Eltz-Straße“ / „Gotenstraße“, datiert 1903 (Baumeister J. Mohrs). Das Gebäude, das bewusst Ziegelmauerwerk Putzflächen gegenüberstellt, weist hauptsächlich Elemente von zwei verschiedenen Stilrichtungen auf: Historizismus und Jugendstil. Das Haus ist bis in alle Einzelheiten (Verputz, Farbigkeit, Türen, Gitter, Kacheln, Firmenschild, Stuckdekorationen etc.) noch so, wie 1903 fertig gestellt worden war.

Ein weiterer wichtiger Bau im Ortsbild ist die ehemalige Gastwirtschaft Schwamm („Aachener Straße“ heute ein Elektrofachgeschäft Red.) mit ihrem Saal, wozu auch ehemals eine Kegelbahn gehörte. Das interessanteste am Bau aus 1906 ist der Giebel das Saalbaus mit vorgeblendetem Pseudo-fachwerk in reinstem Jugendstil (Hier wurde 1948 das erste ständige Kino eingerichtet).

Ein qualitätsvoller Rübenacher Profanbau ist auch das Wohnhaus  „Aachener Straße“ 123. Diese Jugendstilvilla mit Fachwerkober-geschoss aus rot gestrichenem Holz über hell geputztem Mauerwerk ist datiert „Haus Hertling erbaut 1911“. Die Einzigartigkeit  dieses Anwesens kommt erst voll nach einer gründlichen Restaurierung zum Tragen.

Zeichen der damaligen, gut gehenden Konjunktur bilden die zweistöckigen Backsteinhäuser in der „Kilianstraße“ 36 bis 56. Sie sind nach einheitlichem Plan gebaut, sind dreiachsig, haben kleine Nebengebäude und kleine Gärten. Die Häuser wurden um 1905 – 1910 von dem Bauunternehmer Bretz erbaut und für 300 Mark veräußert. Noch verschiedene andere Bauten aus der Zeit nach der Jahrhundertwende zeigen gute Qualität: „Alte Straße“ 3, Wohnhaus aus 1907 mit Jugendstilschmuck oder „Rosenbornstraße“ 2 und 4, zwei Bauten mit Fachwerkobergeschossen, ebenfalls aus 1907.
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Wilfried Mohr – Modelleisenbahn

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mohrWilfried Mohr wohnt heute in Arenberg. Der ehemalige Rübenacher hat seine Verbundenheit mit unserem Ort jedoch nie verloren. Etliche Fotoaufnahmen von ihm über Rübenach sind unter „Dorfimpressionen“ einzusehen. Wer mehr über Wilfried Mohr und seine Hobbys erfahren möchte, siehe unter: https://mohr-webseiten.jimdofree.com

Mit dem Hobby “Modelleisenbahn” erfüllte ich mir vor rund 20 Jahren einen Kindheitstraum. Nachdem ich zunächst eine Anlage in Spur N errichtete, mir diese Spur (9 mm) dann aber doch zu winzig war, stellte ich um auf Spur HO und wählte nach bester Beratung durch einen Experten die Spur HO der Firma Roco aus. Sämtliche Gleisstrecken sind somit im Zweileitergleichstromsystem ohne Böschung dieser Firma verlegt. Eine größere Anlage ist in „L-Form“ mit Betriebswerk und eine kleinere Anlage nur als Betriebswerk errichtet. Insgesamt wurden rd. 35 Weichen verwendet. Den Aufbau beider Anlagen kann man mit rd. 2 Jahren ansetzen. Elektrik und Landschaftsgestaltung entstanden in Eigenarbeit. Die elektronischen Fahrpulte sowie die Gleisbildstellwerke wurden ebenfalls von mir selbst gebaut. Als Fahrmaterial sind 88 Triebfahrzeuge (36 Dampfloks, 28 Elloks, 15 Dieselloks, 9 Triebwagen) und rund 450 Personen- und Güterwagen vorhanden, die natürlich zu größten Teil in Regalen untergebracht sind. Die Fahrzeuge sind fast alle kurzgekuppelt und entstammen den Firmen Roco, Fleischmann, Trix, Klein, Liliput usw. Besser als jede schriftliche Darlegung können jedoch die folgenden Bilder einen Eindruck der Anlagen vermitteln. Ein von mir gern gebrauchtes Sprichwort lautet: „Ein Erwachsener ist für mich nur dann akzeptabel, wenn die Tür zu seinem Kinderzimmer einen Spalt breit offen geblieben ist.“

Anlage 1Anlage2 Ausfahrt Bahnhof Bergdorf Dampflok Diesellok Drehscheibe Drehscheibe2 Güterzug Königsbacher Regler